Verlustängste

Nur, daß ich mal wieder was im Blog schreibe. 🙄 Und ja, ich weiß, es wird ein elendes Gejammer. Und ja, das gleiche Posting haben schon hunderte vor mir geschrieben… aber, die haben ja auch nicht heute ihre Coinsammlung und die Statistik aktualisiert. Und was kam dabei raus?

Trackable Statistics

Sprich: über die Hälfte meiner reisenden Trackables sind „verloren“ gegangen. Verloren deswegen in Gänsefüßchen, weil ich nur von einem einzigen weiß, daß er wirklich verloren gegangen ist. Beim Versuch, ihn in einen T5 einzulegen aus der Hand gerutscht, Hang runter. W.E.C.H… wech! Cacher hat selber traurig berichtet. War echt zerknirscht. Entschuldigung angenommen und gut. Ich habe auch schon mal einen TB versemmelt. Mit dem Owner gesprochen, mich entschuldigt und den Copy-Tag mit einem neuen Anhänger versehen und wieder auf Reisen geschickt. Sowas trägt manchmal eher zur Geschichte des TB bei, als das es schadet.

Und was ist mit den restlichen Trackables? Tschja, da tippe ich eher auf Diebstahl. Oder Versemmelt und zu feige, dazu zu stehen. Obwohl ich ja eher auf ersteres tippe. Ob man sich dessen bewusst ist oder der rechtlichen Definition entspricht, für mich bleibt es Diebstahl. Cacher mit fünf Funden und einer Senke von drei Coins? Okay, vielleicht nicht gestohlen, aber „vergessen zurückzugeben?“ Naja, bevor ich mich noch mehr in Rage rede: ich schick halt einfach nix mehr rum. Coinsammlung, Koffer, zuhause. Ende Gelände. Schade für unser Spiel, Schade um all die dicken Dosen, Schade für mittlerweile immer leerere TB-Hotels, aber das ist das richtige Leben. Vielleicht nicht das Richtige.

So, dann stecke ich mal den Jammerlappen in die Wäsche und gehe wieder cachen. :yes:

Die Brücken am Bach

Obwohl ja der Winter und seine Vorläufer traditionell weder die beste noch die beliebteste Zeit zum Cachen ist, haben wir uns heute doch auf Richtung Röthenbachtal gemacht, um den Wurzelgnomen die Häuser durchzuschütteln. War eine schöne Runde, auch wenn wir nicht alle gefunden haben. Macht ja nix. Mit frischen Hints vom Owner ausgerüstet, werden wir hier gerne nochmal vorbeischauen.

Besonders spannend war übrigens die Bachüberquerung zwischen Wurzelgnom #3 und #4. Im Sommer oder mit Gummistiefeln nicht der Hauch eines Problemes, aber im Winter, wenn’s nachts schon knacking kalt ist und in normalen Straßenschuhen? Da gestaltet sich die Aussicht dann so:

bach

Einen Anruf bei den Pioniertruppen der Bundeswehr und eine abschlägige Antwort später, standen wir dann vor der Qual der Wahl…

T4
Die augenscheinlich von Reitern bevorzugte Version: in Halbschuhen keine Chance. Zu Springen zu weit, spätestens für meine Frau und zum Waten zu kalt. Balancieren auf den Steinen? Immer noch tiefer als die Sohlen hoch und… glitschig. Verworfen.
T3.5
Eigentlich die bevorzugte Wahl, aber nicht, wenn der Stamm, seiner Rinde beraubt, ohnehin glatt und dann auch noch leicht übergefroren ist. Also auch hier: Vorsicht ist die Mutter des lebend ankommenden Cachers.
T3
Das war dann die Brücke der Wahl. Auf einem Stamm gehen, notfalls am anderen festhalten und schon war man sicher und vor allem trocken auf der anderen Seite. Danke, liebe Natur.

Belohnt wurden wir übrigens mit… aber das wäre ein Spoiler. Viel Spaß beim Selbersuchen!

Wiedervereinigung

Nein, nicht die Wiedervereinigung, sondern eine eher kleine, die von Travelbug und Owner. Keine Ahnung, wie oft sowas passiert, abgesehen von den Gelegeheiten, wo die Rückkehr zum Owner ausdrücklich in den Goals gewünscht wurde. Bei mir war es eher Zufall, daß ich auf dem Kieler Meet und Greet der Nordseetaufe Cruises 2011 plötzlich eine Mail bekam, daß mein Samsonite auf ebendiesem Event eingebucht wurde. Freudige Überraschung! Und so konnte ich dann in Oslo ein echtes Wiedervereinigungsfoto schießen:

IMG_0983

Links Wolle[CR], der den Travelbug beim Dönerstag, auf dem ich ja auch war, an sich genommen hatte. Und rechts V&V, der ihn dann in Oslo an sich genommen hat. Leider hat das Zwischenloggen in Oslo wohl nicht mehr geklappt. Jetzt hoffe ich, daß sich die Kilometer ergeben, wenn das Köfferchen das erste Mal in Norwegen versenkt wird.

Bis dahin erfreue ich mich, daß der April mit 101 Caches meinen aktuellen Monatsrekord darstellt. Ich weiß, für einige ist das ein Tagespensum, aber lieber mache ich nur einen schönen Multi, als fünf Tradis nur für die Statistik. Auch wenn mal Tage mit 20+ Caches zusammenkommen, wie zum Beispiel auf der Ehrentafel. Alles hat seine Zeit.

Auf der Straße des Statistischen Erfolges

Ich cache zwar gerne und (relativ) viel, aber als Jäger der Statistikpunkte kann man mich eigentlich nicht bezeichnen. Doch dann sehe ich sowas:

geomap

Erster Gedanke: komplett irre. Dann rümpfe ich die Nase: Sowas würde ich nie machen! Dann: Irgendwie ja doch neckisch. Und am Ende sehe ich mich vor meinem gesitigen Auge doch die Straße entlangpilgern, denn einmal kann man sowas auch mitgemacht haben, oder?

Geocaching leichtgemacht

Als ich kürzlich die Gelegenheit hatte, eine nette kleine Insel leerzucachen sind mir zwei schöne Regeln des Geocaching eingefallen. Und dank Jetlag habe ich jetzt auch die Zeit, sie niederzuschreiben:

  1. GC1M7E5: Vertraue auf das GPS, gehe nicht einfach zur wahrscheinlichsten Position!
  2. GC12GBW: Vertraue nicht auf das GPS, sondern gehe einfach zur wahrscheinlichsten Position!

Wenn man diese beiden Regeln geschickt einsetzt, findet man fast jeden Cache! :yes: In ganz seltenen Fällen haben auch schon mal beide Regeln gleichzeitig gegolten, aber nie in New York.

iPhone, Google und Cacher auf dem Holzweg

Wahrscheinlich steht es in hunderten FAQ und es gibt tausende einfache Tricks, diesem Fehler zu entgehen, oder man kann es in den Optionen einstellen… aber mir ist erst vor kurzem aufgefallen, daß es bei Google Maps, speziell auf dem iPhone, einen Unterschied zwischen den eingegeben Koordinaten und den angezeigten Punkten auf der Karte gibt. Denn Google neigt dazu, nicht die Koordinatenposition anzuzeigen, sondern den nächsten Punkt, den es dazu glaubt zu kennen. Und der kann dann schon mal locker 250 Meter daneben liegen. Erst der Trick „Text@…“ zwingt Google dann dazu, den Pin wirklich in den Punkt zu stecken, den die Zahlen eigentlich kodieren:

IMG_0232

Das war mir so nicht bewußt, und hat uns wahrscheinlich beim ersten Anlauf beim Erlanger Biercache eine Station verhagelt. Sehr schön sieht man den Unterschied auch im Browser, wo beide Punkte angezeigt werden. Der geographische mit einem grünen Pfeil, der „navigierte“ dann mit dem berühmten Pin:

googlebrowser

Jetzt akzeptiere ich das iPhone wieder als fast vollwertiges GPS, das eigentlich für gefühlte 80% aller Caches ausreichend ist.

Geocaching für Dummies

Niemand ist so neu im Geschäft, daß er nicht schon Stammtischreden schwingen könnte. Und so komme ich heute in die mir schmeichelnde Verlegenheit, mit meinen gerade Mal 20 Logeinträgen ein paar Anfängertips in Sachen Geocaching für Erlangen und Umgebung liefern zu dürfen. Ausgerechnet Erlangen, Stadt der Mysteries… und die sind noch so gar nicht meins. Also empfehle ich einfach die paar Traditionals, die ich schon gefunden habe:

GCXJKG
Ganz einfacher Cache am Waldesrand, den man gut mit einer kleinen Wanderung verbinden kann, aber nicht muß. Parkmöglichkeit vorhanden, Muggelaufkommen am Cache relativ gering. Schöne Dose mit Tauschgegenständen. Alles was das Herz begehrt.
GC18N7N
Geschichtsträchtiger kleiner Cache. Am besten Abends machen, wenn nicht mehr gar so viele Leute dort rumrennen.
GC1MB5W
Dann am besten gleich den hier mitmachen, aber Obacht: die T4 sind ernst zu nehmen. Ich hätte ihn zum Beispiel ohne die Hilfe von RoadTrip76 nicht ergattern können. Außerdem eher was für nach 21:00 oder nichtverkaufsoffene Sonntage.
GC1NXRT
Sehr einfacher Cache, prima für den schnellen Anfängererfolg. Allerdings nicht unbedingt an Regentagen zu empfehlen.
GC1X5FR
Eine Liste, die mit einer Sauerei angefangen hat, sollte auch mit einer Enden. Auch hier ist T4 angegeben, sollte aber für Vater und Sohn mit einer einfachen Räuberleiter locker zu erledigen sein.

So, die restlichen Caches habe ich in Hilpoltstein um Umgebung gelistet. Allerdings habe ich natürlich für Erlangen auch noch eine TODO-Liste. Sprich: wenn ihr die oder andere Caches im Umfeld angeht, nehmt mich einfach mit. Alleine Cachen ist eh doof.

GC19KKX
Da war ich nun schon drei Mal, aber gefunden habe ich ihn immer noch nicht. Entweder ist es tagsüber, dann trau ich mich nicht herumzuschnüffeln oder Nacht, dann seh ich nix mehr. Irgendwann kriege ich den aber noch!
GCHZFD
Sollte unser erster Multi werden. 16 Stationen, vier Stunden inklusive Einkehr. Und dann den Final nicht gefunden. Ob wir hier an die Grenzen unserer Leitungsfähigkeit gebracht wurden, oder das iPhone an die seiner Genauigkeit, bleibt noch zu klären. Jedenfalls wurden wir an zwei Stationen vor das gleiche Gebäude gestellt, das selber keinen Bezug zur Biergeschichte hatte.

Denn mal viel Spaß und allzeit einen Stift bereit halten!