Windows 7

ppt Gestern Abends gab’s endlich das „Windows 7 Spezial“ der dodned User Group Franken. Da ich schon eine geraume Weile mit der neuen Betriebssystemversion arbeite oder zumindest Zuhause damit rumspiele, hatte ich einen kleinen Vortag vorbereitet, den man sich natürlich auch herunterladen kann. Im Zweiten Teil des Abends hat Tom dann noch seine Lieblingsfeatures vorgestellt. Und mit noch ein paar netten Diskussionen, unter anderem zum Thema Apple, war das mal wieder ein Usergrouptreffen nach meinem Geschmack. Wir haben uns auch gleich vorgenommen, einen weiteren Spezialabend zum Thema „Windows und MacOS“ zu machen, da freu ich mich auch schon drauf.

Und nochmal vielen Dank an Mathema, die mit der knuffigen Java-Bean in Logo, die uns mit Raum, Beamer und Getränken und Knabberkram verwöhnt haben! Mathema organisiert übrigens im September einen Themenabend zum Thema „Snowleopard,“ auf den ich mich auch schon sehr freue.

Safari 4 unter Windows

Hoch soll’n sie leben, die Apple-Designer. :yes: Mit der nagelneuen Beta des Safari 4 haben sie es wirklich geschafft, mich mal wieder angenehm in Sachen Usabiliy zu überraschen:

safari4

So simpel der Gedanke auch ist, man muß erstmal drauf kommen: statt eine extra Zeile für die Tabulatoren zu verschwenden, haben sie diese einfach in die Titelzeile integriert. Wie cool ist das denn? Bei normalen Klicks funktioniert die Titelzeile wie jede andere Titelzeile unter Windows auch: man kann das Fenster daran herumschleppen, zoomen und was weiß ich noch alles. Allerdings haben die Tabulatoren einen kleinen Grip oben rechts, an denen man sie verschieben und sogar aus der Gruppe herausziehen kann, um sie in einem eigenen Fenster zu öffnen.

Zusätzlich hat man jetzt ähnlich dem IE7 ein Plus neben dem letzten Tabulator, mit dem man einfach und intuitiv neue Tabulatoren erzeugen kann. Auch das neue Feature „Top Sites“ überzeugt, indem es in einem cooliris-ähnlichen View die meistbesuchten Websites akkumuliert.

Und so bleibt entgegen meiner Meinung zu früheren Versionen – 12 Gründe, warum ich Safari ignorieren werde – die Beta gleich mal drauf, denn die meisten meiner damaligen Bedenken sind schlicht und ergreifend ausgeräumt. Safari ist fix, rendert hervorragend und bettet sich schön in die Windows-Oberfäche ein. So, nun darf der IE8 erstmal nachlegen…

Das NAS und die Betriebssysteme…

Seit geraumer Weile werkelt ein NAS in unserem Heimnetzwerk. Storage, Drucker- und Medienserver, alles klappte zusammen mit Vista recht manierlich. Aber dann mußte ich ja anfangen, mit Leopard und Windows 7 zu spielen. Auftritt Mac OSX, das NAS wird erstmal beleidigt:

nas

Auf dem NAS werkelt kein bluescreenverdächtiger PC, sondern lecker Embedded Linux! Elende Ignoranz, denn der Mac verbindet das NAS nicht permantent, sondern erst, wenn man im Finder drauf zugreift. Dumm nur, wenn man die Hompage für Safari auf dem NAS liegen hat. Okay, im Finder verbinden, dann Safari starten. Geht. Zumindest lesend. Schreiben mag der Mac auf das NAS mal gar nicht, egal, wie ich es verbinde. Forschungsaufgabe.

Auftritt Windows7: für den Bruchteil einer Sekunde tauchen NAS und Mediaserver im Explorer auf. Dann sind sie auch schon auf nimmer wiedersehen verschwunden. Irgendwas paßt mit meinen Homenetwork-Einstellungen wohl nicht. Leider gibt es nur 20 Optionen, die alle irgendwie nicht selbsterklärend sind. Und die so klingen, als wollen sie alles, aber auch alles freigeben… oder eben gar nix. Zweite Forschungsaufgabe. Dafür kann ich vom NAS lesen und schreiben, wenn ich über die IP verbinde. Man lernt ja, sich über Kleinigkeiten zu freuen.

Schmankerl am Rande: Windows7 mit IE8 zerreists beim Bloggen mit Bluescreen. Als wollte es Apple einen Gefallen tun. Wo die’s doch ohne Steve gerade so schwer haben…

Epischer Speicher

Nachdem WoW seit dem Addon „Wrath of the Lich King“ meine 2GB-Vista-Kiste in den Swap-Wahn getrieben hat, habe ich mir mal eben 4GB gegönnt und siehe da: alles wieder im grünen Bereich. Die Speicherauslastung mit Betriebssystem, WoW, Browser und Teamspeak liegt konstant bei 2.2GB und das elende Gerödel auf der Festplatte hat schlagartig nachgelassen. Da wurden also vorher cirka 400MB permanent rein und wieder rausgeschrieben, was beim Taskswitch zu Wartezeiten im Minutenbreich geführt hat. Egal, Problem gelöst. Software sells Hardware sells Software. Allerdings sollte sich Blizzard mit ihrem Speichermodell jetzt langsam am Riemen reißen, die 32-bit Windowsen schaffen kaum mehr als 3.5GB zu adressieren. Wenn schon solche Arktikel in der Knowledgebase rumgeistern:

KB964003 Windows Vista SP1 will report 4 GB of system memory (RAM) on systems that have 4 GB of memory installed

Klasssiches Zitat: „Speicher ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr Speicher!“

Burn Baby, Burn!

Das Windows Vista vor dem SP1 ja für einige Transferleistungen etwas länger brauchte, ist ja ebenso bekannt, wie gepatcht. Aber auch beim Brennen hat es manchmal so seine eigenen Vorstellungen von Zeit und Raum:

vista_burn

Ob es in über 100 Jahren noch DVD-Brenner geben wird, kann ich nicht vorhersagen. Aber ich tippe mal auf: Nein. Da trifft es sich gut, daß der gesammte Brennvorgang dann doch nur fünf Minuten gedauert hat. B)

Ruhezustand und Ausschalten!

Wie schon in Ruhezustand vs. Ausschalten berichtet, hatte ich ja einige Schwierigkeiten mit den Treibern die nVidia für den Raidcontroller bietet. Und siehe da, schon nach knapp acht Monaten (ich habe ein englisches Vista aus dem MSDN November letzten Jahres) hat das Windowsupdate gestern endlich brauchbare Treiber ins Haus geschleppt. Nun paßt alles und ich freue mich schon drauf, wenn endlich auch die Grafiktreiber 100% funktionieren.

12 Gründe, warum ich Safari ignorieren werde

safari Natürlich musste ich auch die Safari Beta für Windows testen, aber obwohl Apple meint, 12 Gründe listen zu können, warum ich den Browser lieben werde, habe ich ihn dann doch wieder deinstalliert:

1. Blazing Performance
Okay, Performance in Betaversionen ist so eine Sache, aber wenn ich auch der Website mit 2.14 Sekunden Startzeit werbe, sollten diese auch auf vergleichbaren Systemen erreicht werden. Wenigstens andeutungsweise. Nicht das vierfache. Außerdem richtet sich meine gefühlte Startzeit des Browser mittlerweile ohnehin mehr nach der Ladezeit der Homepage, als nach der des Programms.

2. Elegant User Interface
Okay, teilweise punktet Apple hier natürlich erheblich, man schaue sich nur mal in Volltextsuche an, die gefundene Worte orange hinterlegt und den Rest des Dokumentes dimmt. Aber am Ende wirken Apple-Programme mit der typischen UI unter Windows immer ein bisschen wie Fremdkörper, und sei es nur, dass ich Bedienelemente links suchen muß.

3. Easy Bookmarks
Was nun genau an der Bookmark-Verwaltung von Safari einfacher sein soll, als zum Beispiel beim IE7, erschließt sich mir einfach nicht. Eigentlich sehen sie ziemlich gleich aus. Nur der Firefox kann hier Minuspunkte sammeln. Aber vielleicht nutze ich den auch zu wenig, um die Vorteile wirklich zu erkennen.

4. Pop-up Blocking
Gähn! Ich erwarte beim Browser einen Pop-up Blocker. Unterste Verhandlungsbasis. Gibt es einen aktuellen Browser, der das nicht hat?

5. Inline Find
Wie schon oben erwähnt. Nicht das inlining der Suche ist erwähnenswert, das hat der Firefox auch seit Ewigkeiten. Aber die Präsentation der Suchergebnisse ist ungeschlagen gut, wie schon oben erwähnt.

6. Tabbed Browsing
Noch so ein Gähner. Allerdings geht mir beim Tab-Handling nix über den IE7. Das anlegen neuer Tabs mit dem kleinen vorbereiteten New-Tab ist für mich ungeschlagene Usability. Der New-Button des Firefox ist ungeschickt platziert und das Kontextmenü von Safari… nunja, ein Klick zu viel. Ähnliches gilt für die Platzierung des Close-Buttons auf beziehungsweise neben den Tabulatoren.

7. Snap Back
Sorry, die History-Funktionen der anderen Browser gefallen mir einfach besser. Eine Home-Funktion ist zwar nett, aber wesentlich öfter als die erste Seite, suche ich die vorvorletzte.

8. Forums Autofill
Das ist, als würde ich bei einem Auto damit werben, dass die Sitzposition eingestellt bleibt. Apropos: ich wäre froh, wenn sich Safari mal die Fensterposition merken würde.

9. Build-in RSS
Spannend. Mir wäre es lieber, wenn live.com mal richtig angezeigt würde. Wichtiger als ein lokaler RSS-Viewer ist mir einer, der mir überall zur Verfügung steht. Da drücke ich mal den netvibes-usern die Daumen, dass wenigstens deren Service zur Verfügung steht.

10. Resizeable Text Fields
Okay, das ist mal wirklich ein neues Feature, das ich so noch nirgends anders gesehen habe. Allerdings fällt es für mich eher in die Kategorie „Randvergoldung,“ als in die eines Auswahlkriteriums.

11. Private Browsing
Eine gute Idee, mir persönlich reicht hier die Löschfunktion anderer Browser. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass öffentliche Terminals hier wirklich profitieren, da das elende Saubermachen am Ende der Session entfällt. Wer will schon, dass der nächste Nutzer in der History stöbern darf?

12. Security
Okay, es werden alle bekannten Sicherheitsstandards unterstützt. Das erwarte ich. Dennoch assoziiert das Bauchgefühl bei „Sicherheit“ immer noch „Firefox.“ Oder den IE mit meinen paranoiden Einstellungen. Und die Patches mag ich einfach nicht zählen, für keinen Browser.

Allerdings nervt es mich erheblich, dass Safari augenscheinlich keine HTML-Seiten mit UNC-Pfaden laden kann, so was darf in Zeiten schlecht konfigurierter Intranets einfach nicht passieren. Und ein ansatzfreier Übergang zwischen Internet und Dateiexplorer ist meiner Meinung nach auch nicht zu verachten. Allerdings gebe ich zu, dass ein Gutteil an Security Bulletins von Microsoft auf dieser Idee basieren.

Sei es wie es sein. Safari ist sicher ein guter Browser… auf dem Mac. Unter Windows bleibt der IE7 für mich erste Wahl, wenn man mit den Sicherheitseinstellungen klar kommt. Knapp dahinter der Firefox, wo ich jeden verstehe, der tauscht. Und von Opera weiß ich nix mehr, seit dem ich vor ein paar Jahren mal nach einer Installation des selben meinen Rechner neu aufsetzen durfte, was für einen Eintrag auf der Blacklist gereicht hat.

Ruhezustand vs. Ausschalten

Eigentlich bin ich mit dem Vista auf meinem XPS recht zufrieden, auch wenn Dell da Bedenken hat. Allerdings hat es mich immer ein bißchen gewurmt, daß das Herunterfahren nicht funktioniert. Irgendwas blieb immer an und ich mußte den Rechner am Ende händisch ausschalten. Eine erste Nachfrage in der Newsgroup microsoft.public.de.windows.vista.hardware blieb eher erfolglos.

Nun hat mir das Vista Update vorgestern in den optionalen Updates einen Treiber „NVIDIA nForce 590/570/550 Serial ATA Controller“ angeboten. Naja, neue Treiber machen immer Spaß, also natürlich mit angehakselt. Und siehe da, Ausschalten funktioniert problemlos. Aber zu früh gefreut, jetzt ging der von mir wesentlich öfter genutzte Ruhezustand nicht mehr. Sofortiger Reboot und großes Gejammer seitens Windows. Naja, ein bisschen im Eventlog gebuddelt und etliche Einträge aus der Kategorie „IRQARB: ACPI BIOS does not contain an IRQ for the device in PCI slot 24, function 0.“ gefunden. Ahhhhhja. Obwohl ich noch etliche andere Updates mit installiert hatte, fiel mein Verdacht gleich auf den Treiber und siehe da, das Rollback im Device Manager funktioniert problemlos. Schwein gehabt. Nun geht der Ruhezustand wieder, das Ausschalten allerdings wieder nicht. Aber wenigstens kenne ich den Schuldigen. Mal den nVidia-Support ein bißchen quälen. Es besteht ja immer noch die Chance, daß der neue Treiber recht hat, und der alte nur eine Schwäche des BIOS kompeniert hat.

Interessanter Nebeneffekt, ich habe endlich mal die Suche im Startmenü getestet. Sehr schön. Ich habe ja immer so meine Sorgen, mir Untermenüs zu merken, wo selten genutzte Programme verbuddelt sind. Also einfach „Event“ in die Suche eingegeben und instant über das Ergebnis freuen. Wieder mal gut vom Mac abgeguckt!

event

Und ich muß mal lernen, daß ich Bilder erst skalieren und danach punchen soll. Sonst bleiben nach dem Antialiasing so komische rosa Streifen übrig.

Linux vs. Windows, die 274894731ste

Nachdem Ika mich in seinem Blog auf diesen offensichtlichen Flamebait von Thomas Cloer aufmerksam gemacht hat, muß ich auch nochmal zwei, drei Worte dazu loswerden:

Ob Linux oder Windows… ist in diesen Diskussionen völlig egal. Ich bin mittlerweile davon überzeugt, daß es bei diesen, oft auf dem berüchtigten Heiseniveau geführten, Pseudoargumentationen gar nicht darum geht, welches System besser ist, sondern einfach um die Befriedigung des augenscheinlich menschlichen Grundbedürfnisses, sich zu pelzen. Das ist einfach die elektronische Weiterführung von, sagen wir mal beispielhaft: Bayern vs. Schalke; oder noch direkter, eine weitere Abwandlung von: Meiner ist länger als Deiner! – Und wenn es nicht „Linux vs. Windows“ ist, ist es halt “ Gnome vs. KDE“ oder „vi vs. emacs“ oder, oder, oder. Und wenn die Bäckerinnung endlich das Internet für sich entdeckt, werden wir sicher tausende Blogeinträge zum Thema „Schrippen vs. Kaiserbrötchen“ entdecken.

In diesem Sinne: Don’t feed the trolls. Die füttern sich doch gegenseitig. Wahrscheinlich mit Roggenbrötchen… 🙂