IT-Trick #7

Nachdem die Frage schon fast den Status einer FAQ hat, hier die Lösung mal schriftlich. Geht sicherlich äquivalent auch für andere Betriebssysteme. Bei uns läuft halt zu 90% Windows. Da haben wir dann schon mal 20 Desktops in einem IKEA-Regal rumstehen und plötzlich stellt sich die Frage: Wohin mit dem USB-Stick?

Q: Wie bekomme ich im Rechnerraum heraus, auf welchen physikalischen Rechner ich gerade aufgeschaltet bin?
A: Explorer öffnen, im Contextmenü des DVD-Laufwerk „Eject“ oder „Auswerfen“ anwählen. Dein Rechner ist der mit dem Getränkehalter.

Denn mal viel Spaß!

Das NAS und die Betriebssysteme…

Seit geraumer Weile werkelt ein NAS in unserem Heimnetzwerk. Storage, Drucker- und Medienserver, alles klappte zusammen mit Vista recht manierlich. Aber dann mußte ich ja anfangen, mit Leopard und Windows 7 zu spielen. Auftritt Mac OSX, das NAS wird erstmal beleidigt:

nas

Auf dem NAS werkelt kein bluescreenverdächtiger PC, sondern lecker Embedded Linux! Elende Ignoranz, denn der Mac verbindet das NAS nicht permantent, sondern erst, wenn man im Finder drauf zugreift. Dumm nur, wenn man die Hompage für Safari auf dem NAS liegen hat. Okay, im Finder verbinden, dann Safari starten. Geht. Zumindest lesend. Schreiben mag der Mac auf das NAS mal gar nicht, egal, wie ich es verbinde. Forschungsaufgabe.

Auftritt Windows7: für den Bruchteil einer Sekunde tauchen NAS und Mediaserver im Explorer auf. Dann sind sie auch schon auf nimmer wiedersehen verschwunden. Irgendwas paßt mit meinen Homenetwork-Einstellungen wohl nicht. Leider gibt es nur 20 Optionen, die alle irgendwie nicht selbsterklärend sind. Und die so klingen, als wollen sie alles, aber auch alles freigeben… oder eben gar nix. Zweite Forschungsaufgabe. Dafür kann ich vom NAS lesen und schreiben, wenn ich über die IP verbinde. Man lernt ja, sich über Kleinigkeiten zu freuen.

Schmankerl am Rande: Windows7 mit IE8 zerreists beim Bloggen mit Bluescreen. Als wollte es Apple einen Gefallen tun. Wo die’s doch ohne Steve gerade so schwer haben…

Epischer Speicher

Nachdem WoW seit dem Addon „Wrath of the Lich King“ meine 2GB-Vista-Kiste in den Swap-Wahn getrieben hat, habe ich mir mal eben 4GB gegönnt und siehe da: alles wieder im grünen Bereich. Die Speicherauslastung mit Betriebssystem, WoW, Browser und Teamspeak liegt konstant bei 2.2GB und das elende Gerödel auf der Festplatte hat schlagartig nachgelassen. Da wurden also vorher cirka 400MB permanent rein und wieder rausgeschrieben, was beim Taskswitch zu Wartezeiten im Minutenbreich geführt hat. Egal, Problem gelöst. Software sells Hardware sells Software. Allerdings sollte sich Blizzard mit ihrem Speichermodell jetzt langsam am Riemen reißen, die 32-bit Windowsen schaffen kaum mehr als 3.5GB zu adressieren. Wenn schon solche Arktikel in der Knowledgebase rumgeistern:

KB964003 Windows Vista SP1 will report 4 GB of system memory (RAM) on systems that have 4 GB of memory installed

Klasssiches Zitat: „Speicher ist durch nichts zu ersetzen. Außer durch noch mehr Speicher!“

DRM ist eigentlich immer noch Scheiße

Hab mir dann heute mal die HDCP Spezifikation durchgelesen. Es gibt also durchaus das Prinzip des Repeaters, also wird genau meine Verkabelung unterstützt. Bei Onkyo nachgefragt: Ja, sie reichen die Information, die das Flatpanel liefert, weiter. Also bei Philips angerufen, sie mit der Spezifikation konfrontiert und wie lautete die Antwort?

Ja, aber Philips will nicht, daß sie die Anlange so konfigurieren.

Oha, das grenzt ja an Starallüren, wie sie Microsoft schlimmer noch nicht nachgesagt wurden. Philips will das also nicht. Ich vermute mal, sie werden mir diese Aussage gerne schriftlich geben. Nächster Halt: Verbraucherzentrale. Das Gerät stell ich Philips wieder auf den Tisch. Mal sehen, wie Premiere dazu steht, daß ihr Hardwarelieferant die Industriestandards augenscheinlich nicht erfüllen will.

Eigentlich müßte ich die Überschrift jetzt umbenennen: „HDCP entlastet, Philips unter Verdacht!“ Aber DRM an sich hat weniger Anwälte.

Update: Gerade nochmal mit Philips gesprochen. Es gibt diese Aussage schon schriftlich als FAQ in den Tiefen der Homepage: Wird DSR9005 über einen Verstärker/Audio Receiver angeschlossen, funktionieren die HDCP-Tasten nicht… Unglaubliche Szenen.
 

DRM ist Scheiße

Hundehaufen sind Scheiße. Das weiß jeder, jeder ist genervt und angeekelt, wenn sie vor einem auf dem Weg rumliegen. Aber irgendwo muß der arme Hund ja hinkacken und Schuld ist nicht der Hund, sondern Herrchen. Doch diese Toloranz hält nur solange, bis man reintritt. Ähnlich verhält es sich mit DRM, den Hundehäufchen auf dem Information Highway. Jeder ist gernvt und angeekelt. Aber ein bißchen Sicherheit muß der Filmemmacher ja haben und Schuld sind immer die bösen Raubkopierer. Aber auch diese Toleranz verfliegt, wenn man so richtig schön in die Falle reintritt.

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Zonenrandfichten

Da wollte ich eben fix in der Mittagspause zum Saturn und mir ’ne Playstation 3 kaufen und was sagt die Verkaufsmaus?

Hamwanich!

Klasse, die Antwort hätte ich 1987 in Mecklenburg-Vorpolen auch haben können. Wir waren unserer Zeit weit voraus! Soll ich Sony nun wegen dem großen Verkaufserfolg gratulieren, oder wegen der schlechten Nachlieferung anmotzen? Oder liegt’s am Saturn? Der Metro-Gruppe? Der Großwetterlage? Oder gar an mir? Verdammt, ich will endlich Assassin’s Creed spielen.

Initiate Transfer of Data…

Nachdem ich bei der aktuellen Reinstallation des Betriebssystems ob der Datenmenge beim Backup schier wahnsinning geworden bin, mußte eine Hardwarelösung her. Angespornt durch Morphs positiven Erfahrungsbericht, habe ich mir also eine IcyBox NAS4220-B besellt.

NAS4220

Dazu noch zwei Platten (WD10EACS und ST31000340NS), die RAID-1 spielen dürfen, und dann hat das gegenseitige Sichern der Daten von den Rechnern hoffentlich ein Ende. Ein paar schöne zentrale Verzeichnisse mit Bildern, Dokumenten und sonstigem Schnickschnak und die Frage, ob diese oder jene Datei nun auf Heikes Rechner liegt oder auf meinem, stellt sich gar nicht erst. Und Backups bei Neuinstallationen einzelner Rechner beschränken sich fürderhin auf das notwendige Minimum.

Memo an mich selbst: Die Warnung „Do not install this beta-version on a productive system!“ auch mal ernst nehmen…

Trauriger Zahn

Daß man auch im Jahre 2008 nicht optimistisch davon ausgehen kann, daß etablierte Technik in wirklich allen Hochburgen der High-Tech-Industrie angekommen ist, beweist eine anonyme fränkische Firma* eindrucksvoll:

P1010055

Was man hier sieht, sind ein bluetoothfähiger Laptop und eine Bluetooth-Maus, verbunden über einen Bluetooth-USB-Adapter. So etwas passiert, wenn der administrative Dienstleister* die zehn Jahre alte Technik Bluetooth immer noch nicht für den Einsatz im Firmennetzwerk evaluiert und den in Windows XPSP2 vorhandenen Bluetooth-Stack kurz oberhalb des Kernels gekappt hat. Da fällt einigen bestimmt Mordac, the Preventer of Information Services ein. Ebenso ist es nicht möglich, bluetoothfähige Mobiltelefone ohne USB-Kabel mit dem Laptop zu synchronisieren. Zum Vergleich: so ein PDA verbindet sich mit drei Klicks mit einem 5er BMW und kann danach das Audiosystem des Autos als Freisprechanlage nutzen. Nagut, BMW hat auch nicht den Anspruch, eine der weltweit führenden Firmen im IT-Umfeld zu sein. Was ein Glück für BMW.

*] Namen sind der Redaktion bekannt, werden aber aus Pietätsgründen nicht veröffentlicht.

Die Zeiten…

…ändern sich! Auch für Geeks. Früher habe ich mich morgens darauf gefreut, in die Firma zu gehen, weil ich da mit der geilsten Hardware arbeiten durfte, die es damals gab. Meine Kiste zu Hause ware dagegen eine lahme Ente! Heute freue ich mich darauf, Abends nach Hause zu kommen, weil ich da die geilste Hardware rumstehen habe. Der Firmenrechner hingegen ist eine einzige Trantüte.

Wie kommt denn sowas?