Datenerhaltungssatz

So, nun bin ich also zurück aus den USA und daheim in dem Land, das ihnen an Überwachungsaufwand nacheifert. Was ich an der ganzen Geschichte nicht vertstehe, ist die Datenhaltung. Jedes Mal, wenn ich da rüber fliege, wollen sie alles: Fingerabdrücke, Foto, Hoteladresse und lassen sich im Vorfeld noch 30 andere Daten schicken, unter anderem die Kreditkartennummer und meine halbe Lebensgeschichte. Warum eigentlich jedes Mal? Wird der Kram denn nicht irgendwo gespeichert? Normalerweise müßte mich die Kamera im Zoll erkennen und dann sollte die Begrüssung eigentlich lauten: „Guten Morgen, Herr Witte, vielen Dank, das sie die USA trotz aller Schikanen besuchen. Der Avis-Schalter befinded sich die Rolltreppe hoch, rechts. Auf der I-5 müssen Sie leider mit etwas Stau auf den rechten Spuren rechnen, wir empfehlen ausweichen auf die 599. Ihr Hotel wurde bereits benachrichtigt und hält ihr Lieblingsgetränk und einen kleinen Snack für Sie bereit. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt und viel Erfolg auf der Konferenz.“ Sattdessen muß man sich immer die gleichen, relativ sinnfreien Fragen anhören… das langweilt und laeßt vermuten, dass die Kollegen da mit der Datenflut, die sie sich aufbürden, nicht klarkommen…

Raubmordkopierer

Sätze wie dieser:

Lebenslängliche Haft droht demnach beim Einsatz unlizenzierter Software mit Todesfolge oder bei der Verwendung illegal kopierter Programme bei einem Mordversuch.

Quelle: Neuer US-Vorstoß zur drastischen Copyright-Verschärfung

sind es, die mich am Gesamtintelligenzquotienten der Menschen, oder zumindest der Politiker, zweifeln lassen. Ein Mordversuch ist ein Mordversuch und gehört entsprechend bestraft, egal ob er mit einer illegalen Kopie von Windows oder einer legal erworbenen Axt begangen wird. Irgendwie geraten uns langsam die Werte durcheinander…