Mittlwerweile gibt es im Fernsehen erste Bilder von den Bombenanschlägen in Dahab. Die Meldungen sind allerdings noch sehr widersprüchlich, so geht man von unterschiedlichen Opferzahlen aus: von vorsichtigen 10 bei CNN, über 22 bei der Tageschau bis hin zu 30 bei Aljazeera. Erste Meldungen von über 100 Toten scheinen sich jedenfalls nicht zu bestätigen.
Nachdem erste Reaktionen natürlich die Al-Qaida ins Spiel brachten, weisen differenziertere Beobachter mittlerweile auf die Lage zu Israel und den bevorstehenden Sinai Tag hin.
Was mich daran betroffen und nervös macht, ist der Umstand, daß ich genau dort vor knapp einem Monat einen relativ schönen und auf jeden Fall entspannten Tauchurlaub verbracht habe.
Ich kenne dieses Gefühl nicht, aber ich versuche es mir vorzustellen und es fühlt sich alles andere als gut an. Es ist auf jeden Fall etwas anderes, wenn gerade erst vor kurzem dort war und eine schöne Zeit verbracht hat.
Aber es geht dir/euch gut und das Schicksal wollte es so!!!!! Das ist Glück!!!!
Japp, heftig, unschön und lässt einem einen kalten Schauer den Rücken runter laufen! Aber seien wir doch mal ehrlich, wenn man Angst hat irgendwo hinzugehen, dann kann man sich gleich einweisen lassen und die schönen Seiten des Lebens abhaken, denn passieren kann einem immer und überall etwas. Ob es nun der besoffene Geisterfahrer auf der Autobahn oder wie oben ist …
Das war frueher auch immer meine Antwort auf die Sorgen meiner Mutter, wenn’s mal wieder bach Aegypten oder so ging: „Die Wahrscheinlichkeit auf der Fahrt zum Flughafen umzukommen, ist groesser als im gesamten Urlaub durch Bomben.“ Nagut, das gilt wahrscheinlich nur so lange, bis es die Bombe ist. Nicht, dass ich besoffene Geisterfahrer entschuldigen will, aber da trifft es es nur selten vorsaetzlich 30 Leute. Okay, wir zitieren Ustinov: „Terror ist der Krieg der Armen. Krieg ist der Terror der Reichen.“ Trotzdem weiss ich nicht, ob ich Leuten, die ein unter anderem ein kleines Kind in die Luft sprengen, je wieder Recht geben koennte, egal wie sie vorher, eventuell unter den Israelis, gelitten haben. Ich glaube, ich bin kein Verfechter von Auge-um-Auge, vor allem nicht, wenn man es nicht schafft, gegen seinen Gegner anzutreten, sondern seine Wute an irgendjemandem oder irgendetwas auslaesst.
Muss mal Donnerstag mit ’nem Kumpel drueber reden, ob sie ihren geplanten Urlaub in Mar Salam nun noch antreten wollen.