O tempora, o mores!

Kaum hat man mal sechs Jahre keinen Blogeintrag mehr geschrieben, bricht hier alles zusammen. 🤷🏻‍♂️ Habe ja gedacht, daß ich einfach nur alles (namentlich IONOS und WordPress) auf AutoUpdate einstellen muß, dann bauch ich mich nie wieder zu kümmern… aber weit gefehlt.

Urplötzlich schmeißt mein Blog ungebührliche Fehlermeldungen. Wahrscheinlich was mit abgekündigten API. Also mit Hilfe des sehr freundlichen und kompetenten IONOS Support rückwärts durch die PHP-Versionen. Bei 7.2 zappelt was. Blog, WP-Admin sind wieder lebendig und auch der Autoupdater wird wach und zieht das Blog auf einer 4.irgendwas Version. Okay. Manuell dann noch auf 5.8.1 aktualisiert, Plugins und Themes angeglichen, die Domain auf PHP 8.0 gestellt und siehe da: alles vom Feinsten.

Meine Theorie: das hat der Autoupdater von IONOS zu schnell auf PHP 7.4 gestellt und damit den Autoupdater von WordPress, der nur auf 7.2 lief, ausgekegelt hat. Soweit dazu, den Maschinen die Verantwortung zu überlassen. 🤦🏻‍♂️ Aber auch schön, wenn man als Mensch noch gebraucht wird.

Nun hoffe ich, den Supporter als Mitarbeites des Monats vorschlagen zu dürfen und Rolle freut sich, daß er keinen Finger krummmachen mußte.

Wünsche euch eine schöne Zeit, wir sehen und in sechs Jahren, oder zum nächsten Update wieder. Was auch immer zuerst kommt…

Laß mich zählen, wie…

….oft man Siemens anders schreiben kann. Und damit meine ich diesmal nicht Nemesis. Sonder mehr die lokalen Sprachen, die sich nicht so einfach mit dem ASCII-Zeichensatz abspeisen lassen. Und da kommt doch einiges zusammen:

Deutsch Siemens
Arabisch سيمنز
Bengali সিমেন্স
Chinesisch 西门子
Gujirati સિમેન્સ
Häbräisch סימנס
Hindi सीमेंस
Japanisch ジーメンス
Kannada ಸೀಮೆನ್ಸ್
Koreanisch 지멘스
Persisch زیمنس
Russisch Сименс
Tamil சீமென்ஸ்
Telugu సిమెన్స్
Thai ซีเมนส์
Türkisch iletkenlik birimi
Urdu سیمنز
Yiddish סיעמענס

Schwören würde ich jetzt nur auf Katakana und Kannada. Bei Rest habe ich jetzt mal auf Google Translate vertraut. Wer also noch weitere Einträge kennt oder einen bestehenden korrigieren kann… dafür gibt’s ja die Kommentarfunktion. Hoffe, die ist auch internationalisiert.

blog -move

Ja, ich bekenne! Ich habe im Jahre 2015 ein Blog angelegt. Okay, eigentlich kein neues, sondern ein altes. Von damals noch, als Blogs noch Blogs waren, HTML 4.01 noch HTML 4.01 und kleine, pelzige Wesen von Alpha Centauri noch kleine, pelzige Wesen von Alpha Centauri. Und wirklich geschrieben habe ich in den letzten Jahren ja nun auch nicht… mehr. Warum also ein neues altes Blog?

blog.de macht dicht! Okay, das ist im Jahre 2015 so ungewöhnlich, als ob 1915 eine Postkutschenlinie Konkurs anmeldet. Aber… es wurmt mich dann doch. Erstmal steckt natürlich im dort gehosteten Blog ein Teil meines Onlinelebens, meines virtuellen, öffentlichen Tagebuchs. Und dann ist blog.de ja auch noch Mitglied von #BlogForever. „Gegen das digitale Vergessen!“ Muhaha! Und dann die Mitteilung rausschicken, daß mein Blog im Dezember 2015 aus dem Netz genommen wird. Digitaler Alzheimer trifft’s wohl eher. Aber was soll’s, für ein Backup des Internets haben wir ja die NSA.

So, und nun die Oscar-Rede: Ich danke allen, die an WordPress mitarbeiten! Ich danke Rolle für seine aufopferungsvolle Hilfe dabei, mir das auf einer Subdomain einzurichten und dem unbekannten blog.de-Mitarbeiter, der den netten Exporter geschrieben hat. Und natürlich meinen Eltern, der Academy und dem Scobelizer, der damals solange auf mich eingeredet hat, bis ich mein erstes Blog angelegt habe. War damals noch auf handeditiertem HTML 4.01 und vi. Also ein virtueller Postkutschenreiter.

Verlustängste

Nur, daß ich mal wieder was im Blog schreibe. 🙄 Und ja, ich weiß, es wird ein elendes Gejammer. Und ja, das gleiche Posting haben schon hunderte vor mir geschrieben… aber, die haben ja auch nicht heute ihre Coinsammlung und die Statistik aktualisiert. Und was kam dabei raus?

Trackable Statistics

Sprich: über die Hälfte meiner reisenden Trackables sind „verloren“ gegangen. Verloren deswegen in Gänsefüßchen, weil ich nur von einem einzigen weiß, daß er wirklich verloren gegangen ist. Beim Versuch, ihn in einen T5 einzulegen aus der Hand gerutscht, Hang runter. W.E.C.H… wech! Cacher hat selber traurig berichtet. War echt zerknirscht. Entschuldigung angenommen und gut. Ich habe auch schon mal einen TB versemmelt. Mit dem Owner gesprochen, mich entschuldigt und den Copy-Tag mit einem neuen Anhänger versehen und wieder auf Reisen geschickt. Sowas trägt manchmal eher zur Geschichte des TB bei, als das es schadet.

Und was ist mit den restlichen Trackables? Tschja, da tippe ich eher auf Diebstahl. Oder Versemmelt und zu feige, dazu zu stehen. Obwohl ich ja eher auf ersteres tippe. Ob man sich dessen bewusst ist oder der rechtlichen Definition entspricht, für mich bleibt es Diebstahl. Cacher mit fünf Funden und einer Senke von drei Coins? Okay, vielleicht nicht gestohlen, aber „vergessen zurückzugeben?“ Naja, bevor ich mich noch mehr in Rage rede: ich schick halt einfach nix mehr rum. Coinsammlung, Koffer, zuhause. Ende Gelände. Schade für unser Spiel, Schade um all die dicken Dosen, Schade für mittlerweile immer leerere TB-Hotels, aber das ist das richtige Leben. Vielleicht nicht das Richtige.

So, dann stecke ich mal den Jammerlappen in die Wäsche und gehe wieder cachen. :yes:

Die Brücken am Bach

Obwohl ja der Winter und seine Vorläufer traditionell weder die beste noch die beliebteste Zeit zum Cachen ist, haben wir uns heute doch auf Richtung Röthenbachtal gemacht, um den Wurzelgnomen die Häuser durchzuschütteln. War eine schöne Runde, auch wenn wir nicht alle gefunden haben. Macht ja nix. Mit frischen Hints vom Owner ausgerüstet, werden wir hier gerne nochmal vorbeischauen.

Besonders spannend war übrigens die Bachüberquerung zwischen Wurzelgnom #3 und #4. Im Sommer oder mit Gummistiefeln nicht der Hauch eines Problemes, aber im Winter, wenn’s nachts schon knacking kalt ist und in normalen Straßenschuhen? Da gestaltet sich die Aussicht dann so:

bach

Einen Anruf bei den Pioniertruppen der Bundeswehr und eine abschlägige Antwort später, standen wir dann vor der Qual der Wahl…

T4
Die augenscheinlich von Reitern bevorzugte Version: in Halbschuhen keine Chance. Zu Springen zu weit, spätestens für meine Frau und zum Waten zu kalt. Balancieren auf den Steinen? Immer noch tiefer als die Sohlen hoch und… glitschig. Verworfen.
T3.5
Eigentlich die bevorzugte Wahl, aber nicht, wenn der Stamm, seiner Rinde beraubt, ohnehin glatt und dann auch noch leicht übergefroren ist. Also auch hier: Vorsicht ist die Mutter des lebend ankommenden Cachers.
T3
Das war dann die Brücke der Wahl. Auf einem Stamm gehen, notfalls am anderen festhalten und schon war man sicher und vor allem trocken auf der anderen Seite. Danke, liebe Natur.

Belohnt wurden wir übrigens mit… aber das wäre ein Spoiler. Viel Spaß beim Selbersuchen!

eBooks vs. tote Bäume

eBook Icon Eigentlich wollte ich den Füllstand unserer Bücherregale schamlos als Anschaffungsargument für ein iPad2 benutzen. Weniger Platz, weniger Staubfang, schneller und oft auch billiger Bücher kaufen. Einhundert Bücher die zusammen gerade mal ein halbes Kilo wiegen. Verlockende Aussichten, wenn da nicht die vielen kleinen Aber in meinem Hinterkopf herumgeistern würden…

Ich bin ja wirklich kein Fox Mulder, aber es braucht keinen diplomierten Verschwörungstheoretiker, um sich zu fragen, warum alle so darauf erpicht sind, persönlichen, tragbaren Besitz mit all seinen Rechten in die Cloud auszulagern, natürlich ohne diese Rechte. Ein echtes Buch kann ich bei Nichtgefallen oder nach dem dritten Lesen problemlos meinem Nachbarn ausleihen oder gleich ganz verschenken. Ein eBook oder einen Film in iTunes schon nicht mehr. Liest, speichert und analysiert jemand in der Cloud meine Lesegewohnheiten? Und dass man mir nachträglich unliebsame Bücher wegnehmen kann, wissen wir spätestens seit Kindle und der zurückgezogenen Edition von 1984. Was wird, wenn ein Buchinhalt morgen nicht mehr opportun ist? Löschen klingt soviel besser als Bücherverbrennung. Von Büchern, die ich heute wegen DRM nicht mehr lesen kann, will ich gar nicht anfangen…

Weniger verschwörerisch, aber von praktischer Relevanz: Wenn wir zwei Bücher im Regal haben, können meine Frau und ich jeder eins schnappen, es uns im jeweiligen Lieblingssessel bequem machen und schmökern. Hätten wir beide als eBook, müssten wir uns um das iPad balgen oder ein zweites kaufen. Und selbst wenn dieser Marketinggag klappt, bleibt das Problem mit den iTunes Accounts. Kann Home Share die Rechte eines Buches von Heikes Account auf meinen übertragen? Und ich vermute, beim Kindle wird das ähnlich aussehen. Apropos Kindle: wie viele Reader brauche ich, wenn ich ein paar eBooks bei Apple, ein paar bei Amazon und ein paar bei Google kaufe? Kann ich weiterhin englischsprachige Literatur lesen oder ist die in meinem Land nicht verfügbar? Beim Regioncode der Filmindustrie stellen sich mir jedes Mal die Nackenhaare auf.

Und schlussendlich und etwas nihilistisch: Was wird, wenn mir die Rente mit 67 keine finanziellen Eskapaden mehr erlaubt? Geht die Hardware kaputt und ich kann nicht sofort neue kaufen, sind alle meine Bücher verschwunden oder zumindest nicht mehr in meiner Reichweite.

Eigentlich will ich weg von toten Bäumen, aber ein erster Versuch hat mich noch nicht richtig überzeugt. Was sagt ihr da draußen, die ihr mehr Erfahrungen mit eBooks habt. Nur ein Hype oder notwendige Modernisierung? Wiegen die Vorteile die Risiken auf? Wozu würdet ihr mir raten?

Vielen Dank im Voraus!

Wiedervereinigung

Nein, nicht die Wiedervereinigung, sondern eine eher kleine, die von Travelbug und Owner. Keine Ahnung, wie oft sowas passiert, abgesehen von den Gelegeheiten, wo die Rückkehr zum Owner ausdrücklich in den Goals gewünscht wurde. Bei mir war es eher Zufall, daß ich auf dem Kieler Meet und Greet der Nordseetaufe Cruises 2011 plötzlich eine Mail bekam, daß mein Samsonite auf ebendiesem Event eingebucht wurde. Freudige Überraschung! Und so konnte ich dann in Oslo ein echtes Wiedervereinigungsfoto schießen:

IMG_0983

Links Wolle[CR], der den Travelbug beim Dönerstag, auf dem ich ja auch war, an sich genommen hatte. Und rechts V&V, der ihn dann in Oslo an sich genommen hat. Leider hat das Zwischenloggen in Oslo wohl nicht mehr geklappt. Jetzt hoffe ich, daß sich die Kilometer ergeben, wenn das Köfferchen das erste Mal in Norwegen versenkt wird.

Bis dahin erfreue ich mich, daß der April mit 101 Caches meinen aktuellen Monatsrekord darstellt. Ich weiß, für einige ist das ein Tagespensum, aber lieber mache ich nur einen schönen Multi, als fünf Tradis nur für die Statistik. Auch wenn mal Tage mit 20+ Caches zusammenkommen, wie zum Beispiel auf der Ehrentafel. Alles hat seine Zeit.

寿司

Dank meiner latenten Japanophilie bin ich natürlich auch begeisterter Sushiesser. Und auch wenn weltweit in Tokyo, Nürnberg, Seattle und selbst auf der kleinen Insel Mabul hervorragendes Sushi serviert wird… irgendwie möchte man das ja auch selber können. Mit Sashimi komm ich mittlerweile recht gut klar: Fisch kaufen und schneiden ist ja so schwer nun auch wieder nicht. Aber Sushi? Das mit dem Reis? Beim letzten Selbstversuch hatte der eine Konsistenz, daß man Brückenpfeiler an der A9 damit ausbessern konnte. Nur an Essen war nicht zu denken.

Das mußte besser werden. Das konnte eigentlich nur besser werden. Und wo findet man einen Sushilehrer? In Tokyo, Nagoya und… Wendelstein. Schweinswal gehabt! Und so habe ich mich dann an der Volkshochschule für den Kurs „Sushi für Anfänger“ eingeschrieben. Das Ergebnis kann sich sehen und sogar essen lassen:

Shushi

Jetzt noch ein paar mal Üben, dann kann ich das auch Gästen anbieten, die ersten Freiwilligen stehen schon auf der Warteliste. Und was war jetzt beim Reis das Geheimnis? Ich glaube, die richtige Sorte. Und die richtige Technik. Die besonders auch bei der Zubereitung des Tamago, dem japanischen Omelette. Da ist dann wirklich Fingerfertigkeit mit den Kochstäbchen gefragt. Und dann ist da ja auch noch der Kurs „Sushi für Fortgeschrittene“ Leider schon ausgebucht… naja, nächstes Semester halt.

Reise, Reise!

Viele Leute wählen ja mit konstanter Begeisterung immer wieder das gleiche Urlaubsziel. Aus welchen Gründen auch immer. Und auch ich war schon dreimal auf La Palma und werde sicher wieder dort hinfahren. Wenn ich mir allerdings die Weltkarte so ansehe…

Die Welt ist sooooo groß! Es gibt unendlich viele Ecken, die sich noch lohnen. Ich könnte Urlaub bis 2042 planen, ohne irgendwohin zweimal zu müssen. Und deswegen fällt es mir so schwer, auf die Frage: „Hat es Dir gefallen? Kommst Du wieder?“ Mit „Ja, aber nein.“ zu antworten.

Auf der Straße des Statistischen Erfolges

Ich cache zwar gerne und (relativ) viel, aber als Jäger der Statistikpunkte kann man mich eigentlich nicht bezeichnen. Doch dann sehe ich sowas:

geomap

Erster Gedanke: komplett irre. Dann rümpfe ich die Nase: Sowas würde ich nie machen! Dann: Irgendwie ja doch neckisch. Und am Ende sehe ich mich vor meinem gesitigen Auge doch die Straße entlangpilgern, denn einmal kann man sowas auch mitgemacht haben, oder?