Das NAS und die Betriebssysteme…

Seit geraumer Weile werkelt ein NAS in unserem Heimnetzwerk. Storage, Drucker- und Medienserver, alles klappte zusammen mit Vista recht manierlich. Aber dann mußte ich ja anfangen, mit Leopard und Windows 7 zu spielen. Auftritt Mac OSX, das NAS wird erstmal beleidigt:

nas

Auf dem NAS werkelt kein bluescreenverdächtiger PC, sondern lecker Embedded Linux! Elende Ignoranz, denn der Mac verbindet das NAS nicht permantent, sondern erst, wenn man im Finder drauf zugreift. Dumm nur, wenn man die Hompage für Safari auf dem NAS liegen hat. Okay, im Finder verbinden, dann Safari starten. Geht. Zumindest lesend. Schreiben mag der Mac auf das NAS mal gar nicht, egal, wie ich es verbinde. Forschungsaufgabe.

Auftritt Windows7: für den Bruchteil einer Sekunde tauchen NAS und Mediaserver im Explorer auf. Dann sind sie auch schon auf nimmer wiedersehen verschwunden. Irgendwas paßt mit meinen Homenetwork-Einstellungen wohl nicht. Leider gibt es nur 20 Optionen, die alle irgendwie nicht selbsterklärend sind. Und die so klingen, als wollen sie alles, aber auch alles freigeben… oder eben gar nix. Zweite Forschungsaufgabe. Dafür kann ich vom NAS lesen und schreiben, wenn ich über die IP verbinde. Man lernt ja, sich über Kleinigkeiten zu freuen.

Schmankerl am Rande: Windows7 mit IE8 zerreists beim Bloggen mit Bluescreen. Als wollte es Apple einen Gefallen tun. Wo die’s doch ohne Steve gerade so schwer haben…

Apfelessen will gelernt sein!

Da merkt man mal wieder, wie phantasielos man in einer Monokultur wird. Nachdem zum letzten Mal zirka 1990 mit einem Mac gearbeitet hatte, und CD damals noch nicht wirklich das Standardmedium war, das es heute ist, saß ich also etwas ratlos vor dem G5 und versuchte ihn davon zu überzeugen, die das Laufwerk zu öffnen. Stubs ich also auf dem Slot rum: nix. Kein Eject-Button am Laufwerk? Hat wahrscheinlich nicht ins Design gepasst. Okay, auf das Menü im Finder hätte ich kommen können, aber die flache Eintastenmaus bereitete meiner Hand schon nach fünf Minuten Schmerzen, sodaß ich sie etwas zur Seite geschoben hatte. – Und da kam ein apfelessender Kollege vorbei und tröstete mich mit den Worten: „Das geht allen Windows-Usern so…“ und zeigte mir die Eject-Taste auf dem Ziffernblock der Tastatur.

macprokbd

Isjaklasse. Da der Rechner links steht, ist das die vom CD-Slot am weitesten entfernte Taste. Hätt ich fast drauf kommen können. – Aber nunja, die nächten Daten spiele ich ohnehin via 2GB-Memorystick ein, DVD ist so langsam. Anonsten ist der G5 schon ein feines Stück Hardware und die Software… da brauch ich ja nix von vorschwärmen, oder? Nur eine andere Maus muß dringend her. Wahrscheinlich nehm‘ ich eine von Microsoft, einfach weil’s Spaß macht.