Mein Cousin hat geheiratet und so haben wir ein extrem verlängertes Wochenende in Madrid verbracht. Gewohnt haben wir in einem sehr schönen, kleinen Hotel Palacio San Martin nahe dem Herzen der Stadt, der Puerta del Sol:
Zumindest nachdem wir hingefunden hatten. Die Taxifahrer am Flughafen waren an Verwirrtheit kaum zu überbieten und nicht Willens oder in der Lage, „San Martin“ von „Chamartin“ zu unterscheiden. Und der zweite Kollege hat dann trotz GPS das Hotel nicht ordentlich anfahren können und uns am Plaza del Callao rausgekippt. Okay, keine Minute Weg, aber von einem Taxi erwarte ich etwas anderes. Zumal es wie in Strömen geregnet hat, und das mehrfach an diesem Wochenende. Wir waren ein, zwei Mal komplett durchgeweicht, aber das macht nix, da es praktisch an jeder Straßenecke nette kleine Restaurants gibt, in denen mal sich bei Kaffee oder Tapas wieder aufwärmen konnte. Und es gab ja auch sonnige Zeiten, die man in den vielen Parks der Stadt vertrödeln kann.
Die Hochzeit selber fand in der Kapelle des Colegio de Nuestra Señora del Pilar statt. Natürlich auch im strömenden Regen. Selbst ein Blitzeinschlag konnte zwar die Technik kurzfristig lahmlegen, nicht aber den Padre aus seiner Ruhe bringen, der er wußte, in Seinem Haus ist er sicher. Und nach der Trauung war das Wetter auch wieder versöhnlich und Cocktailempfang und Abendessen konnte, wie schon die Feiern an den Abenden zuvor, lecker und föhlich über die Bühne gehen. Wenn da nicht ein kleines Problem mit den Taxis am Ende gewesen wäre, aber ich glaube, das mit man in Madrid einfach mal hinnehmen. Man wird von dieser schönen Stadt auch reichlich dafür entschädigt.