Sounds Greek to Me

Leider gibt es keine bessere Übersetzung von „Das kommt mir spanisch vor,“ die in den aktuellen Kontext paßt, aber wenn ich das hier lese:

Die Hypo Real Estate mit an die zehn Milliarden und die Commerzbank mit mehr als drei Milliarden Euro, die WestLB mit einer Milliarde, die griechisch angelegt sind…

Quelle: heute.de Wirtschaft

Dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß wir über den politischen Umweg Griechenland schon wieder deutsche Banken aus Steuergeldern retten. Naja, hat ja bei der Finanzkrise schon super geklappt. Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen. Das ist keine Phrase, sondern Teil des Businessplans. Wir kürzen den Weg Arbeiter und Angestellte, Steuerzahler, Bundesregierung, Griechenland, Hypo Real Estate, Deutsche Bank einfach mal so ein, daß meine Steuern direkt als Dividende an die Großaktionäre der Deutschen Bank ausgezahlt werden.

Es sollte mich nicht wundern, wenn die Linken und leider wahrscheinlich auch die Rechten, das dann auch zum Teil ihrer Wahlkampfstrategie machen.

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4 commenti su “Sounds Greek to Me

  1. Rolle sagt:

    Das ist halt der Strukturwandel.
    Früher gingen wir jagen und ernteten Feldfrüchte. Wir brachten ein paar Samenkörner aus, warteten ab und haben dann ein vielfaches eingefahren. Dabei musste Mensch gar nicht so viel tun, nach den Vorbereitungen hieß es abwarten und dann ernten
    Die Finanzwirtschaft scheint nach dem selben Prinzip zu funktionieren. Hier werden dann Gelder in den Dreck geworfen um dann nach eine gewissen Wartefrist dick abzukassieren…
    Und wenn es nicht funktioniert darf sich die Allgemeinheit mit dem Gestank der monetären Gülle (Bad Bank) rumärgern…

    • Carsti sagt:

      Früher, früher war alles besser. Da wurden Wucherer gerne mal gesteinigt. Und wer zuviele Schulden machte, landete halt im Schuldturm. Auch wenn es ein Stadtrat war. Wenn ich mir dagegen heute die Staatsverschuldungen in Europa so ansehe… sollten vielleicht außer Luxemburg und Finnland alle schön betreten Schweigen. Wer guten Gewissens seit Jahren über der Schuldengrenze lebt, sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehen:

      Süddeutsche: Helfen – aber dalli, dalli

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