Eigentlich bevorzuge ich ja eher Pizza Hawaii oder Palmero, aber wo doch gerade Saison ist, gab’s gestern in der Trattoria mal die Mischung Salami, Pfifferlinge und Parmesan… Verdammt, war die lecker! :yes:
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Verlängertes Wochenende
Nachdem ich wieder mal die Republik auf der Nord-Süd-Achse durchmessen habe, darf ich mich aus gegebenem Anlass selbst zitieren:
Was sonst noch geschah: Mein Scenic hat nach vier Jahren 150.000 km runter. Dank Netmeeting, VPN und Telefonkonfernz am Freitag gearbeitet, obwohl ich frei hatte. Meiner Eltern fünfzigsten Hochzeitstag gefeiert. Lecker Altmärker Spargel gefuttert. Blöde Kolonnen vom LKW, die Maut sparen wollen, auf den Landstraßen. Ich habe noch nie so viele Polizisten auf einem Haufen gesehen wie in Rostock zum G8-Gipfel und das an Stellen, wo keine Randale war. Mit den Beinen in der Ostsee gestanden: cool, in der wahrsten Übersetzung des Wortes. Sehr lecker und im Grünen im Gut Gremmelin Kaffe getrunken.
Das war doch mal ein schönes, erholsames Wochenende. 😀
Salatsoße
Ramis wollte unbedingt das Rezept für die leckere Salatsoße haben, und so sei es denn auch. Aber nur unter der Bedingung, daß wir auch dann zum nächsten Gildentreffen kommen dürfen, wenn Du den Salat selber machen könntest. 😀 Also, man nehme:
50g Körniger Frischkäse
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund Schnittlauch
4 EL Essig
Salz
Pfeffer
1 Priese Kümmel
1 Priese Cayennepfeffer
1 Priese Zucker
einige Tropfen Worcestersauce
Ich hau das allerdings alles meist kübelchemiemäßig zusammen, ohne genaue Gewichtsangaben zu beachten. Der Essig darf nicht zu sehr vorschmecken, daher nehme ich gerne Sushi-Essig. Bei den Frühlingszwiebeln nur das weiße unten, recht fein geschnitten, benuzten, den Rest haue ich dann grob geschnitten mit an den Salat. Der wird mehr nach Farbe als nach allem anderen zusammengestellt: grün von den Salatgurken, rot von den Tomaten, gelb/organge von den Paprika. Und dann mit einem Salatkopf Deiner Wahl hinterfüttern, im Rezept steht Eichblattsalat. Aber da steht auch, daß man das ganze mit einem halben Kilo Lammfilet verfeinern könnte. Egal wie Du’s machst: guten Appetit.
¡Madrid!
Mein Cousin hat geheiratet und so haben wir ein extrem verlängertes Wochenende in Madrid verbracht. Gewohnt haben wir in einem sehr schönen, kleinen Hotel Palacio San Martin nahe dem Herzen der Stadt, der Puerta del Sol:
Zumindest nachdem wir hingefunden hatten. Die Taxifahrer am Flughafen waren an Verwirrtheit kaum zu überbieten und nicht Willens oder in der Lage, „San Martin“ von „Chamartin“ zu unterscheiden. Und der zweite Kollege hat dann trotz GPS das Hotel nicht ordentlich anfahren können und uns am Plaza del Callao rausgekippt. Okay, keine Minute Weg, aber von einem Taxi erwarte ich etwas anderes. Zumal es wie in Strömen geregnet hat, und das mehrfach an diesem Wochenende. Wir waren ein, zwei Mal komplett durchgeweicht, aber das macht nix, da es praktisch an jeder Straßenecke nette kleine Restaurants gibt, in denen mal sich bei Kaffee oder Tapas wieder aufwärmen konnte. Und es gab ja auch sonnige Zeiten, die man in den vielen Parks der Stadt vertrödeln kann.
Die Hochzeit selber fand in der Kapelle des Colegio de Nuestra Señora del Pilar statt. Natürlich auch im strömenden Regen. Selbst ein Blitzeinschlag konnte zwar die Technik kurzfristig lahmlegen, nicht aber den Padre aus seiner Ruhe bringen, der er wußte, in Seinem Haus ist er sicher. Und nach der Trauung war das Wetter auch wieder versöhnlich und Cocktailempfang und Abendessen konnte, wie schon die Feiern an den Abenden zuvor, lecker und föhlich über die Bühne gehen. Wenn da nicht ein kleines Problem mit den Taxis am Ende gewesen wäre, aber ich glaube, das mit man in Madrid einfach mal hinnehmen. Man wird von dieser schönen Stadt auch reichlich dafür entschädigt.
Okonomiyaki
Ich wollte diese japanische Spezialität ja schon immer mal probieren und nachdem Mandarineman in ihrem Blog eine Kochanleitung veröffentlich hatte, konnte ich endlich loslegen:
Das sind die „japanischen Pizzen“ auf dem halben Weg zum Garsein. 🙂 Noch ein, zwei Mal gewended und man kann sie lecker mit Soße garnieren und sie sich schmecken lassen. Da wir keine original Okonomiyakisoße hatten, bin ich nach der Geschmacksbeshreibung gegangen und Heike hat was Honig und Worcestersoße gezaubert. Klingt komisch, scheckt aber lecker. Natürlich geht auch Ketchup und Majo. Mal sehen, vielleicht werde ich nochmal in Ruhe Seiten wie Waka-taka Okonomiyaki studieren und dann werden fleißig Variationen geübt.
Völlerei
Also, wenn’s schon eine der Sieben Todsünden sein muss, dann doch bitte die Völlerei. Ganz in Zeichen der selbigen stand nämlich unser Wochenende. Liebe alte Freunde aus Kiel waren zu Gast und damit die wissen, warum es „Essen wie Gott in Franken“ :yes: heißt, haben wir mal wieder so richtig was zur Magendehnung beigetragen: Samstags ging’s ins Forsthaus Schweigelberg zum Herbstblätter Menü. Die ersten drei Gänge gediegener Slow Food waren denn auch wirklich recht floral, sodaß wir unseren Fleischfetischisten erstmal mit Schinkenbrot sedieren mußten. Aber spätestens beim Hauptgang, Schweineledchen mit Wirsing im Blätterteig mit französischer Pfeffersosse und Pfifferlingen, war dann auch dem letzten Zweifler das Maul gestopft. Von den anderen Gängen erzähl ich mal lieber nix, sonst sabbert der hungrige Leser noch in die Tastatur. Sonst müßte ich noch davon berichten, daß man Vanillesoße auch mit Mascapone machen kann, und solche Scherze… oops! Nunja, Sonntag früh gab’s dann den epischen Brunch mit den leckersten Zutaten aus dem Karstadt Feinkoststadel, von denen ich stellvertetend nur Bündnerfleisch mit Birne nennen will. Und nach einem wirklich kleinen Ausflug nach Nürnberg sind wir dann ins homepagefreie Steakhouse Eku-Inn eingekehrt, damit sich die Gäste für die lange Rückreise an die Ostseekueste gewappnen konnten…
So, nun kann ich bestimmt zwei Tage nix mehr essen, bis ich morgen früh am Bäcker vorbeikomme. Und der Kühlschrank braucht bis zum nächsten Wochenende auch nicht nachgefüllt werden, da ich wieder für hundert Russen eingekauft hatte. Am nächsten Wochenende feiern übrigens liebe neue Freunde ihr Zehnjähriges und was das bedeutet, muss ich jetzt nicht auf die gebogene Tafel malen, oder? 88|
Kanarisch Essen
Letztes Wochenede hatte ich übrigens für die Daheimgebliebenen, sozusagen als Trostpflaster, kanarisch gekocht. Die kanarische Küche hat zwar keinen Weltruf, ist aber recht solide und eine willkommene Abwechslung vom Standardmenü. Die Rezepte hatte ich aus dem Buch „Die besten Rezepte der Kanarischen Küche,“ für das ich leider keinen Link in Deutschland gefunden habe. Wer will, kann ja versuchen, es über die ISBN 84-7926-108-0 zu bestellen. Das Buch bietet einen repräsentativen Querschnitt von Vorspeise bis zu Dessert und Likören. Mich störte allerdings das völlige Fehlen von Zeitangaben, was nur durch Heikes Küchenerfahrung ausgeglichen werden konnte. Und das stand auf dem Tisch:
Satter Urlaub
Wie in der Realität, so bin ich auch im virtuellen Leben zur Zeit leicht überfressen. Freitag war ich nämlich zur Küchenplauderei bei leGour. Danke für die Einladung und sorry, daß ich nebenbei die Vorräte an Knabberkram aufgefuttert habe. 🙂
Im richtigen Leben hingegen ist Moph zu Gast bei uns und das ist natürlich eine gute Gelegenheit, sich mal wieder hemmungslos der Völlerei hinzugeben. Gestern fränkisch im Altstadthof, heute eher japanesisch (Eine Mischung aus japanischer und chineischer Küche. Man könnte auch chipanisch sagen, aber das klingt so angsterfüllt.) im Nagoya. Das alles natürlich nur, um uns noch ein bißchen Kraft anzufuttern, bevor es nach Ägypten, zu großer, sportlicher Betätigung geht… und mögen die Ausreden mit uns sein…