Avis-Wanderung

Nachdem das Wetter auf der Ostseite von La Palma letzte Woche nicht soooo toll war, haben wir uns kurzentschlossen auf amerikanisches Wandern, sprich: Autofahren, verlegt. Im Bild die LP-109, auf älteren Karten auch mal LP-111, im Nordosten der Insel.

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Die Straße ist das schmale Band, das sich von links unten nach rechts oben zieht, sozusagen schräg zur Geologie. In engen Serpentinen geht es teilweise recht steil bergan und bergab. Die Tunnel sind genau ein Auto breit, einfach in den Berg gepickert und unten mit Asphalt ausgegossen, damit man gerade fahren kann. Teilweise entsehen „Tunnel“ aber auch, weil der Urwald oben über der Staße wieder zusammengewachsen ist. Und selbst auf dem kleinsten Raum lernt man noch Slalom fahren, denn Steinschlag und heruntergefallene Äste bleiben augenscheinlich da liegen, wo sie aufgeschlagen sind. Und sollten sich doch mal zwei Autos begegnen, muß halt einer solange zurückfahren, bis man eine entsprechend breite Stelle findet. Zum Glück gibt’s keinen LKW-Verkehr. Sehr cool, Autofahren und Abeteuer in einem. Nur die Gangschaltung fand das Ganze, glaube ich, weniger schön. Aber ’ne Automaik möchte ich hier auch nicht fahren…

Urlaub

Endlich wieder Urlaub! Heute werde ich pünktlich um 16:00 Uhr fluchtartig das Gebäude verlassen und Morph vom Bahnhof abholen. Und wenn er dann nach einem hoffentlich schönen Wochenede wieder ins naßkalte Kiel zurückfährt, fliegen wir auf die Sonnenseite von La Palma, ins Hotel Sol und werden uns zwei Wochen lang mit Wandern, Tauchen und Faulenzen beschäftigen… B)

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Es gibt übrigens sehr kontroverse Meinungen, ob man nach dem Tauchen im Meer zur Entsalzung in den warmen Pool oder gar den Whirlpool darf. Aber so tief, daß das eine Rolle spielen würde, tauche ich nun auch wieder nicht.

Who do you want to be?

Bei der Heisemeldung, daß Günter Freiherr von Gravenreuth zu 14 Monaten ohne Bewährung verurteilt wurde, fällt mir spontan folgende Szene ein:

Keine Ahnung, wie ich drauf komme. Vielleicht fürchte ich insgeheim, daß er genauso schnell wieder draußen ist. Denn daß ein Abmahnanwalt endlich mal selber abgestraft wird, ist schon fast zu schön, um wahr zu sein.

Ausstieg

Das ganze Leben eine durchorganisierte Sammlung von stromfressenden IP-Adressen… und dann einfach mal ein gutes Buch lesen, notfalls auf dem Klo. :yes:

DRM ist eigentlich immer noch Scheiße

Hab mir dann heute mal die HDCP Spezifikation durchgelesen. Es gibt also durchaus das Prinzip des Repeaters, also wird genau meine Verkabelung unterstützt. Bei Onkyo nachgefragt: Ja, sie reichen die Information, die das Flatpanel liefert, weiter. Also bei Philips angerufen, sie mit der Spezifikation konfrontiert und wie lautete die Antwort?

Ja, aber Philips will nicht, daß sie die Anlange so konfigurieren.

Oha, das grenzt ja an Starallüren, wie sie Microsoft schlimmer noch nicht nachgesagt wurden. Philips will das also nicht. Ich vermute mal, sie werden mir diese Aussage gerne schriftlich geben. Nächster Halt: Verbraucherzentrale. Das Gerät stell ich Philips wieder auf den Tisch. Mal sehen, wie Premiere dazu steht, daß ihr Hardwarelieferant die Industriestandards augenscheinlich nicht erfüllen will.

Eigentlich müßte ich die Überschrift jetzt umbenennen: „HDCP entlastet, Philips unter Verdacht!“ Aber DRM an sich hat weniger Anwälte.

Update: Gerade nochmal mit Philips gesprochen. Es gibt diese Aussage schon schriftlich als FAQ in den Tiefen der Homepage: Wird DSR9005 über einen Verstärker/Audio Receiver angeschlossen, funktionieren die HDCP-Tasten nicht… Unglaubliche Szenen.
 

DRM ist Scheiße

Hundehaufen sind Scheiße. Das weiß jeder, jeder ist genervt und angeekelt, wenn sie vor einem auf dem Weg rumliegen. Aber irgendwo muß der arme Hund ja hinkacken und Schuld ist nicht der Hund, sondern Herrchen. Doch diese Toloranz hält nur solange, bis man reintritt. Ähnlich verhält es sich mit DRM, den Hundehäufchen auf dem Information Highway. Jeder ist gernvt und angeekelt. Aber ein bißchen Sicherheit muß der Filmemmacher ja haben und Schuld sind immer die bösen Raubkopierer. Aber auch diese Toleranz verfliegt, wenn man so richtig schön in die Falle reintritt.

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Devil’s Pool

Da habe ich meinen diesjährigen Urlaub noch nicht mal hinter mir, da ist mir schon klar, wo ich nächstes Jahr mal hin will: im Devil’s Pool baden. Wie cool ist das denn?

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Hotel gibt’s hier: Victoria Falls Hotels und Tauchen kann man im Lake Tanganyika augenscheinlich auch. Also alles geklärt. Jetzt muß es nur noch nächstes Jahr werden, Flug und so rausfinden, politische Lage da unten stabil sein, Heike überreden… und, und, und. Ich glaube, ich konzentriere mich mal auf dieses Jahr. Aber man wird ja nochmal träumen dürfen. :yes:

Brezeln und Mathematik

Das nenn‘ ich doch mal ein Totalversagen in Sachen Kundenservice. :## Kaufe ich also wie immer leckere Sachen bei meinem Kalchreuther Bäcker ein: ’ne Brezen und Cola als Mittag und ein Brot für abends daheim. Und damit ging das Problem dann los. Getrennt bezahlen. Brenzen und Cola auf einen Zettel, das Brot auf einen zweiten. Hä? Ich vermute mal, es ging nicht um die Mehrwertsteuer, wie die Verkäuferin verzweifelt zu erklären versuchte, sondern um die Bewirtungssteuer, die auf meinem Mittag lastet, auf dem mitgenommen Brot aber nicht.

Und wenn, ist es mir auch egal! Sowas hat ein Serviceunternehmen, das auf seiner Website mit dem Slogan: „Hier wird schon der Einkauf zum Vergnügen!“ wirbt, für mich zu verdämmen. Kann ja gerne auf zwei Abrechungen für’s Finanzamt landen, aber ich als Kunde will nur einmal zahlen. Nämlich alles. Ich will nicht zweimal Geld rauskramen und nicht zweimal über’s Kleingeld nachdenken. Gestiegene Rohstoffpreise kann man ja vielleicht noch an den Kunden weitergeben, komplizierte Gesetze für Gewerbetreibende aber nicht. Sonst überlege ich es mir ernsthaft, ob ich Mittag und Abendbrot gleich von zwei unterschiedlichen Anbietern nehme, dann weiß ich wenigstens, warum die getrennt kassieren.