Deutsche Blogs…

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Entweder muß die deutsche Bloggerszene noch etwas nachrüsten, oder Jupiterresearch sollte nochmal seine Datenbasis überprüfen. Wobei ich jetzt nicht wirklich weiß, ob sie wirklich die Sprache des Blog-Inhaltes analysiert haben, oder die Sprache des Blog-Frameworks oder das HTML-Encoding oder die „Sprache“ des Blog-Providers…

XING!

Trotz meiner Sorgen mit den virtuellen Persönlichkeiten (Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?) bin ich jetzt Mitglied – nur echt mit der #8 – bei XING! und darf eingeschränkt stolz diesen Button verlinken:

XING

Eingeschränkt deswegen, weil XING! mir von der ersten Sekunde an permanent unter die Nase reibt, daß ich immer noch kein Premium-Mitglied sei. Speziell beim Suchen von Kontakten, die eigentlich Daten auch für Nichtpremiummitglieder freigegeben haben, nervt es doch schon erheblich, wenn man sich das Sucherergebnis nicht ansehen kann. Zusatzfunktionen als Premium anzubieten, verstehe ich ja, aber Grundfunktionalitäten? Nunja, warten wir mal ab, ob meine Tätigkeiten dort so aktiv sind, daß ich mir den Login merken kann. Bei amerikanischen Pendant LinkedIn bin ich ja auch passives Nichtpremiummitglied und habe meine Logindaten komplett vergessen.

Burn Baby, Burn!

Das Windows Vista vor dem SP1 ja für einige Transferleistungen etwas länger brauchte, ist ja ebenso bekannt, wie gepatcht. Aber auch beim Brennen hat es manchmal so seine eigenen Vorstellungen von Zeit und Raum:

vista_burn

Ob es in über 100 Jahren noch DVD-Brenner geben wird, kann ich nicht vorhersagen. Aber ich tippe mal auf: Nein. Da trifft es sich gut, daß der gesammte Brennvorgang dann doch nur fünf Minuten gedauert hat. B)

Personality 2.0

Meine Theorie: tausend hektische Links machen noch kein Web 2.0 …meine Befürchtung: oder doch? Nachdem die Diskussion zu Damirs Frage: „… does the home page still matter…“ recht schnell das Thema der digitalen Persönlichkeit aufbrachte: die digitale Persönlichkeit, die aus einer Internetrecherche und Verlinkung entsteht, ist ja nur eine Seite der Medaille. Was mich quält, ist die digitale Persönlichkeit, die ich nicht habe. Denn ich lebe multiple digitale Persönlichkeiten, das reicht für drei Dissertationen in Psychologie.

Warum brauche ich fünf Logins bei LinkedIn, XING und Co? Warum weitere zehn in allen erdenklichen Foren, die meine Interessengebiete abdecken? Warum einen weiteren für diverse Blogs die ich schreiben will und manchmal auch schon allein für’s Kommentieren? Warum eine für die News, um mich vor Spam zu schützen. Okay, für die Bank nehme ich dann doch lieber einen eigene, aber warum muß ich mich zehnmal registrieren für alle Einkäufe, die ich online tätige?

Mittlerweile ist es soweit, daß ich Foren oder ähnliches – wie aktuell XING – nicht nutze, wenn mein Standardlogin nicht mehr verfügbar ist. Ich will nicht hier Carsti, da Carsten, dort Carsten29, und hier CarstenWitte und dort Carsten_Witte heissen. Ich kann mir nicht nicht für jedes Hobbyforum ein neues Paßwort ausdenken, weil der Forenbetreiber seinen Gotteskomplex mit besonders defizilen Securityrules ausleben will. Ich kann mir ja nicht mal eine weltweit eindeutige Mail-ID wie zum Beispiel identify@mydomain.tld bauen, weil oft als Login kein at-sign erlaubt ist.

Obwohl, eigentlich habe ich eine eindeutige ID, nämlich meine Windows Live ID, aber deren Reichweite ist natürlich auf die Markmacht von Microsoft beschränkt. Und was ist mit OpenID, wie groß ist deren Reichweite? Und besitze ich vielleicht schon eine, weil ich einen Account bei Flickr habe? Oder ist das nicht eher an meinen Account bei Yahoo gebunden? Und beißt sich das mit der OpenID, die ich mal bei claimID erstellt habe?

Ich werd noch irre mit den ganzen Logins. Versteht mich nicht falsch, wer im Netz multiple Persönlichkeiten für verschiedene Interessensbereiche haben will, der soll ja gerne. Aber ich will eigentlich ich sein, ohne eine Exceltabelle mit Logins und Paßwörtern mitschleppen zu müssen. Und ja, ich bin mir der damokelsschwertartigen Anwesenheit von Homeland Security, und ihrem größten Fan Wolfgang Schäuble, sehr wohl bewußt, aber was, wenn ich wissentlich Benutzerfreundlichkeit höher einschätze, als die Sicherheit von Informationen, die ich ohnehin veröffentliche? Was ist, wenn ich den Moloch nicht füttern, sondern zähmen will.

Regenwolken

Gerade verdunkelt sich der Himmel. Dicke Regenwolken schieben sich zusammen, und dabei soll’s doch eher so aussehen:

yhd

Also drückt mir mal die Daumen, daß es bis Mittwoch wieder schön ist, denn wir wollen das verlängerte Wochenende zu Frohnleichnam für einen Kurztrip nach Warnemünde nutzen. Und dort macht’s bei strahlendem Sonnenschein einfach mehr Spaß!

Seattle

Für Thomas hier noch schnell die versprochenen Tips für den Seattle-Aufenthalt, falls noch Zeit neben der Konferenz bleibt. Dann diese Tour einplanen:

bsut

Ein interessanter Abstecher in die Geschichte Seattles. Hängt vielleicht ein bisschen davon ab, welchen Guide man erwischt, aber ich vermute mal, die sind alle gut. Das Buch „Sons of the Profit“ brauchst Du aber nicht kaufen, das kann ich Dir leihen. Und wenn Du die Tour hinter Dir hast, unbedingt hier Essen gehen:

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Entweder man steht gleich auf Muscheln, oder man ignoriert das Fehlen einer Lachskarte und bestellt trotzdem gegrillten welchen. Frech kommt weiter. Und zwar lecker! Ich drück Dir die Daumen für gutes Wetter, dann man kann prima draußen sitzen. Und wenn alles nicht paßt kann man sich an jeder Straßenecke die Seattle Weekly greifen, wer da nix findet, ist selber schuld. Und nun viel Spaß in der Emerald City.

Tot oder lebendig.

Oder scheintot? Naja, während sich iKA und Morph darüber Gedanken machen, wiviel ihre jeweilige Leiche wert ist, teste ich doch mal, wie lange ich noch leben darf:

age

Vermutlich sind Datenbasis und Fragen genau die gleichen, aber ein Cadaver Calulator ist mir dann doch etwas zu morbid. Ob ich mich jetzt allerdings mit der Antwort $6340.- oder 76 wohler fühle, ist dann noch eine eigene Frage. Es bedeutet immerhin, daß ich noch 35 Jahre vor mir habe. Als Leben eine prima Idee, als komplettüberwachter Steuerzahler eher ein Albtraum. Schaun wir mal, was davon wahr wird.

Hausarrest

Klasse, der eine Wagen steht beim Händler zur Reparatur, der alte ist schon zurück in Kiel und der neue steht beim Händler auf dem Hof und muß morgen erstmal angemeldet werden. Ja Sackzement! Ich kann heute Abend nicht mal ins Kino gehen!

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Morgen wird alles wieder gut, zuminest wenn ich bei den Versicherungsverträgen keinen Bürokratiekoller kriege. HUK24 ist jedenfalls erstmal gestorben, ich hätt beinahe den Monitor aus dem Fenster geworfen. Soviel kann ich bei den Verträgen gar nicht sparen, daß ich mir das nochmal antue.