Damit Morph in Japan nicht verhungert, hier ein paar Tips, wie man als Fremdsprachler im Shushiland was zuessen bekommt. Nein, nicht wie Homer Simpson im „All American,“ sondern zum Beispiel mit einer Digitalkamera! Wahlweise geht auch ein Mobiltelefon mit Kamerafunktion. Da viele Restaurants ihre Speisen als Wachs- oder Plastikimitate in den Auslagen haben, einfach das gewünschte Mahl abfotografieren und dann der Kellnerin das Photo im Display der Kamera zeigen. Nun noch ein Getränk dazu, und schon hat mal ein leckeres Mittag.
Bei den Getränken am besten auf irgendeinen Nachbartisch, die Kühlung oder die Werbetafel zeigen. Da man die japanische Aussprache für Cola sowieso nicht hinbekommt – irgendwas zwischen [kola] und [kora] – notfalls Bier [bi-ru] oder gleich grünen Tee [ocha] (heiß: [atsui ocha] oder kalt: [tsumetai ocha]) beziehungsweise gleich Wasser [mizu] bestellen. Auch hier hilft es, wenn man die gewünschten Sachen mal im Supermarkt fotografiert hat. Oder man nimmt die Lernkarten für Kinder, die das Getränk und seinen Namen abbilden. Im allergrößten Notfall kann man sich auch auf den Sprachreiseführer verlassen.
Drei wichtige Sachen noch: da Ordungszahlen in Japan relativ schwierig sind (kleine runde Sachen werden mit anderen Worten gezählt, als zum Beispiel große lange usw.) könnte man auf die Idee kommen, die Zahlen mit den Fingern anzuzeigen. Hier Vorsicht walten lassen, da die Japaner Zahlen anders visualisieren, als wir Europäer. Daher lieber imaginäre Striche auf den Tisch malen. Und beim Bezahlen daran denken, daß man in Japan kein Geld von Hand zu Hand übergibt. Scheine und Münzen immer auf die kleinen Tabletts legen. Trinkgeld ist in Japan unüblich.
Guten Appetit!
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