mov vs. avi

Nein, das ist kein Rerun der genialen Werbeserie „Mac vs. PC“ sondern eher die Frage, welche taugliche Freeware es denn so gibt, um das Filmformat meiner Kamera in das meines PC umzuwandeln. Habe keine Lust, mir Quicktime Pro für immerhin €30,49 (eine eher kreative Umrechnung des Originalpreies von $29.95) zu kaufen, nur weil ich meine Urlaubsminivideos nachbearbeiten will. Der Windows Movie Maker sollte da reichen, aber der mag nun wieder kein Quicktime… Dilemma, Dilemma. 🙁

Okay, Konvertierungsversuch eines Videodummies:


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Irgendwie nicht tauglich. Gut, das originale mov – das ich wahrscheinlich ob seiner Größe leider nicht vernünftig uploaden konnte – ist mit knappen 39.3 MB natürlich auch unwesentlich größer, als das erstellte avi mit seinen 1.44 MB, aber ich will ja keinen Plattenplatz sparen, sondern die Qualität erhalten. Nur, dafür habe ich keine Option gefunden.

Die Zeiten…

…ändern sich! Auch für Geeks. Früher habe ich mich morgens darauf gefreut, in die Firma zu gehen, weil ich da mit der geilsten Hardware arbeiten durfte, die es damals gab. Meine Kiste zu Hause ware dagegen eine lahme Ente! Heute freue ich mich darauf, Abends nach Hause zu kommen, weil ich da die geilste Hardware rumstehen habe. Der Firmenrechner hingegen ist eine einzige Trantüte.

Wie kommt denn sowas?

HTC Touch Dual

htctouchdual Als Randglosse zu meinem Geburtstag habe ich mir noch ein nettes Spielzug gegönnt, das HTC Touch Dual. Sehr edle Hardware, die einfach gut in der Hand liegt und dank integrierter Telefontastatur fast keine Wünsche offen läßt. Über TouchFLO™ mag man geteilter Meinung sein, mir gefällt’s ausgesprochen gut und Überschneidungen mit dem iPhone gehen mir genauso vorbei, wie Apple meine Providerpräferenzen.

Die Installation verlief reibungslos. Früher gab es ja oft Probleme Mobiltelefone vom freien Markt (Wenn Vodafone das Touch Dual nicht im Angebot hat und auch nicht besorgen kann, schlepp ich halt mein Geld zu Amazon…) auf den Provider einzuschwören, aber diesmal ging’s einfach: Noch im Firstboot fragte mich das Gerät: „Sie haben da eine SIM-Karte von Vodafone, soll ich ihnen mal das Telefon daraufhin einrichten?“ Und binnen Nullkommanix gingen SMS, MMS und Internet. Sogar den Messenger kann ich im PDA laufen lassen. Wie cool ist das denn? Die Synchronisation mit Outlook ging ebenfalls ohne weitere Konfigurationsorgien. Da haben die Hersteller, Provider und Microsoft in den vergangenen Jahren augenscheinlich gut zusammengearbeitet. Und als Bonus obendrauf bietet HTC sogar noch ein umfangreiches e-Lerning mit kleinen Lehrfilmchen an. Das würde ich schon fast als vorbildlich einstufen.

Schwieriger ist es jetzt, den Verkäufern von Vodafone einen vernünftigen Tarif aus dem Kreuz zu leiern. Irgendwie scheint zumindest in der Filiale in der ich war, der Unterschied zwischen WEB-APN und WAP-APN nicht wirklich bekannt zu sein. Und so hat mir der freundliche Kollege denn auch gleich die Vodafone live! Internet Flat verkauft. Und die werde ich ihm dann heute ebenso freundlich sonderkündigen, dann damit kann ich nur via WAP und Port 80 im Vodafone live! herumkriechen. Kein Messenger, kein „normales“ Internet. Ja nicht mal Wetterinformationen kann ich damit aktualisieren. Ich fürchte nur, er wird die Alternativen nicht kennen. Und ich mit meinem Tarifunwissen stehe dumm da. Die Privattarife kommen mehr oder weniger alle nur mit den live-Optionen. Und bei Vodafone-WebConnect habe ich nicht den Hauch einer Ahnung, wieviel Traffic ich denn pro Monat erzeugen kann und will. Da bin ich mal gespannt, ob ich heute an einen anderen Berater verwiesen werde…

MUA-Parade: Forté Agent

Da veranstaltet iKA also eine MUA-Parade und am letzten Tag komme ich… mit einem Newsreader? Aber hallo, denn meine (privaten) Mails lese ich seit 1996 mit dem Agent der Firma Forté.

Screenshot
Bildquelle: Usenet News and NNTP

Eigentlich habe ich mir das Teil damals geholt, da alle anderen Newsreader relativ weit an den RFC verbeiprogrammiert waren. Von den Glaubenskriegen ums NNTP will ich mal schweigen, aber was lag dann näher als den Agent nicht nur für die News, sondern auch gleich für Mail mitzubenutzen? Gerade für Plain-Text-Puristen eine Wohltat, hat der Agent über die Jahre mit seiner Verweigerung von Rich-Text und HTML zwar ein, zwei Mails nicht darstellen können, dafür ist aber auch der gesamte Hype um Mail-Würmer und heimlich ausgelesene Adressbücher spurlos an mir vorüber gegangen. Mittlerweile kann der Agent natürlich auch Bloatmails darstellen, dafür läßt sich das Feature dann dankenswerter Weise auch wieder abstellen.

In Sachen Userinterface eher konservativ gehalten, besticht der Agent auch bei Mails durch Funktionalität. Ausgefeilte Filter und Rankings machen das Sortieren von Mails zu einem Kinderspiel. Verschiedene Mailserver können wahlweise mit POP3 oder IMAP ausgelesen werden. Besonders genial: Personas. Damit können User mit mehreren Mailadressen relativ einfach festlegen, wer welche Antwort mit welcher Adresse über welchen Server geschickt bekommen soll. So kann ich in einer Newsgroup mit meinem Newsaccount schreiben, Mailantworten aber mit meiner Privat- oder Adminadresse versenden. Auch die Signaturen werden entsprechend ausgewählt. Alle Konfigurationen können selbstverstündlich jederzeit für einzelne Mails überschrieben werden.

Der einzige Grund, vom Agent abzurücken wäre für mich dann allerdings doch wieder das Adressbuch. Ich pflege halt schon in der Firma ein komplettes im Outlook, das ich dann auch mit meinem PDA synchonisieren kann. Naja, vielleicht muß ich auch einfach nur das Handbuch nochmal studieren, und die Importfunktionen entsprechend nutzen. Allerdings wäre dann da auch noch der Messenger, der wie jedes andere Officetool lieber mit Outlook zusammenarbeiten möchte, als mit irgendeiner anderen Software.

Sei es wie es sei, eine Dekade Agent ist schon eine Geschichte für sich. Lobend erwähnt werden sollte noch, daß die meisten Updates und teilweise sogar neue Versionen gratis waren! Und last but not least: der Agent startet mit einem Mailarchiv von zehn Jahren im Bauch immer noch instant und selbst umfangreiche Suchanfragen werden ohne Kunstpause beantwortet. Andere Programme kommen da schon nach einem Jahr ins Schlingern.

…und noch 15 Stunden bis Buffalo!

Oder zumindest Frankfurt. So viel Spaß das Tauchen in Südostasien auch macht, die Reise ist jedes Mal der Horror. Diesmal krachts’s richtig: bereits seit 13 Stunden unterwegs (zwei Stunden Flußfahrt mit Huhn Süß-Sauer und zwei Flüge) und immer noch in Kuala Lumpur. Um Mitternacht Ortszeit geht dann der Flieger nach Deutschland und dann wartet ja in Frankfurt das Auto, und wir müssen noch zwei Stunden fahren. Kann ja heiter werden. Ich fürchte, ich brauche den Rest der Woche, um mich vom Urlaub zu erholen.

Denn bis gleich, am heimischen Computer. Habs immerhin die ganze Zeit ohne jedlichen Internetkontakt ausgehalten. 🙂

Der Zug ist abgefahren!

Eigentlich wollte ich ja übernächsten Montag gemütlich mit Rail&Fly zum Flughafen. Nun ist mir allerdings die Aussicht, meinen sauer verdienten Jahresurlaub eventuell in einer hitzigen Diskussion mit streikenden Lokführern zu beginnen, relativ unsympathisch. Also fahre ich sicherheitshalber selber und trage mein Geld lieber ins Airporthotel, wo ich die 14 Tage Parkgebühren gleich im Paket mit drinhabe. Unschuldiges Opfer in diesem Drama ist dann der Taxifahrer, der uns sonst zum Bahnhof und zurück hätte fahren dürfen. Aber ihr verschafft den Taxifahrern sicher genug Touren, da wird er nicht wirklich leiden.

Hört, hört!

Eigentlich bezeichne ich mich ja gerne als Doppelte Strafe der Musikindustrie: kauft keine CD, läd sich dafür aber auch nix runter… aber einmal pro Jahr rappelt’s mich dann doch mal und ich höre irgendwelche Lieder im Radio (ja, ich schalte während der Werbung weg) und kauf dann doch mal wieder den einen oder anderen Silberling.

Wegen diesem Song…

das Album Echoes, Silence, Patience & Grace von den Foo Fighters.

Und wegen diesem Song oder eher wegen dem Text…

das Album Transmissions from the Satellite Heart von den Flaming Lips. Mal sehen, wann ich den nächsten „Kaufrausch“ bekomme.

Datenerhaltungssatz

So, nun bin ich also zurück aus den USA und daheim in dem Land, das ihnen an Überwachungsaufwand nacheifert. Was ich an der ganzen Geschichte nicht vertstehe, ist die Datenhaltung. Jedes Mal, wenn ich da rüber fliege, wollen sie alles: Fingerabdrücke, Foto, Hoteladresse und lassen sich im Vorfeld noch 30 andere Daten schicken, unter anderem die Kreditkartennummer und meine halbe Lebensgeschichte. Warum eigentlich jedes Mal? Wird der Kram denn nicht irgendwo gespeichert? Normalerweise müßte mich die Kamera im Zoll erkennen und dann sollte die Begrüssung eigentlich lauten: „Guten Morgen, Herr Witte, vielen Dank, das sie die USA trotz aller Schikanen besuchen. Der Avis-Schalter befinded sich die Rolltreppe hoch, rechts. Auf der I-5 müssen Sie leider mit etwas Stau auf den rechten Spuren rechnen, wir empfehlen ausweichen auf die 599. Ihr Hotel wurde bereits benachrichtigt und hält ihr Lieblingsgetränk und einen kleinen Snack für Sie bereit. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Aufenthalt und viel Erfolg auf der Konferenz.“ Sattdessen muß man sich immer die gleichen, relativ sinnfreien Fragen anhören… das langweilt und laeßt vermuten, dass die Kollegen da mit der Datenflut, die sie sich aufbürden, nicht klarkommen…

Unfähr!

Wieder mal ein schöner Beweis dafür, daß Software eben doch nur so weit denken kann, wie das Programm es erlaubt. Sitz ich also auf der Fähre in meinem Auto und denke: Mal gucken, ob das Teil auch die Kinos der Umgegend kennt, dann brauch ich nicht extra die Adresse raussuchen. Blafft mich das Teil an:

Safemode activated. Cannot operate while driving!

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Diving West?

Naja, das ist vielleicht wirklich ein bißchen viel verlangt. Ist ja auch lieb gemeint on dem fürsorglichen kleinen Gremlin. Dennoch nervt es etwas, einen „Parkplatz“ auf der Interstate zu suchen, wenn man mal eben auf „Bring me home!“ drücken will.

Wandertag

Am Sonntag habe ich bei gutem Wetter meinen freien Tag geniessen können. Nach einem ausgiebigem Frühstück im Pancake Coral ging’s zu den Snoqualmie Falls:

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Recht beeindruckend, im Gegensatz zu dem, was Amerikaner „Hiking Trails“ nennen. Dafür war der Weg rauf dann wieder recht Steil, was vielleicht ein paar Kalorien gut gemacht hat. Einige ziemlich imposante Landschaftsfotos sind mir allerdings entgangen, weil man auf der Interstate nicht einfach so halten darf.

Den Nachmittag habe ich dann auf Bainsbridge Island verbracht, einer verträumten Insel, auf der man sich als Seattleite sicher gerne zur Ruhe setzen würde. Ich habe beim Strandspaziergang natürlich sofort Heimweh bekommen. Irgendwie kommt der Fischkopp dann doch immer mal wieder durch:

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Fast wie damals, zu Hause! – Nunja, eigentlich wollte ich ja Abends noch ins Kino, aber der Tag war lang und so bin ich nach einer Runde im Pool direkt eingeschlafen. Gar nicht so schlimm, der Jetlag dieses Mal.